"Elegant Machinery" in Rathenow 01.04.2006 Ein Bericht von Heike Seelig

Endlich war EM wieder auf Tour.

Eigentlich hatten wir nur Karten für Salzwedel, aber wir beschlossen spontan einfach vorher schon mal nach Rathenow zu fahren. Bei einem Blick in den Atlas erschien uns Rathenow gar nicht mal so weit. Also rein ins Auto und los.

Nach anstrengenden 3 Stunden Autofahrt, haben wir endlich den Club erreicht. In der Cocktailbar nebenan haben wir uns erst einmal einen Drink gegönnt. Punkt 22 Uhr zur Einlasszeit standen wir am Eingang. Das erst einige Leute da waren wunderte uns nicht, weil 23 Uhr ja schließlich erst Beginn sein sollte. In der Wartezeit im Club bewunderten wir erst einmal die Einrichtung –viele gemütliche Sofas zum hinlümmeln, coole Bar und tolle Bilder an den Wänden. Nur die Bühne mit dem riesigen Pfeiler in der Mitte erschien uns als sehr ungünstig. Als sich nach einer Stunde der Club immer noch nicht sichtlich füllte, ahnten wir, dass dieses Konzert im sehr kleinen Kreis stattfinden wird.

Gegen 23 Uhr begann die Vorband f.o.d.. Wir haben sie an diesem Abend zum ersten Mal gehört. Mit viel Energie versuchte der Sänger gute Laune und etwas Stimmung in den Raum zu bekommen. Doch richtig tolle Stimmung wollte bei den ca. 50 Leuten nicht aufkommen. Die Musik von f.o.d. war nach unserem Geschmack ganz ok und ähnelte sehr dem Stil von And one.

Dann endlich gegen 0 Uhr standen nun Elegant Machinery auf der Bühne. Der Applaus hätte selbst bei 50 Leuten etwas mehr ausfallen können, aber naja. Die Jungs gaben alles und spielten auch zwei neue Songs. Leider wollte der Funke nicht so richtig überspringen. Nur wenige standen direkt vor der Bühne und tanzten mit der Musik. Der größte Teil des Publikums stand leider im hinteren Teil des Raumes. Das war für EM bestimmt auch nicht so toll.

Nach ca. 80 Minuten Spieldauer sagte Robert: “This is the last Song“. Nachdem sie das Lied dann gespielt hatten, verschwanden sie hinter der Bühne. Etwas Applaus und vereinzelte „Zugabe“ Rufe folgten, aber es tat sich nichts mehr hinter der Bühne. Wir fanden es echt schade, dass der Abschluss vom Konzert so schnell und emotionslos passierte.


Als dann die Technikleute begannen die Bühne abzubauen, verschwand der letzte Funke Hoffnung, dass Em vielleicht noch mal eine Zugabe spielen könnte.

Etwas frustriert machten wir uns dann gegen 2 Uhr auf dem Weg nach Hause. Aber am meisten fühlten wir mit Em mit. So ein ödes Konzert hatten sie echt nicht verdient!

Aber zum Glück hat das Konzert in Salzwedel alles wieder gut gemacht!

Heike Seelig